Hagen will 2023 einen Aufbruch für Bayern

Martin Hagen hat die CSU für ihre energiepolitischen Versäumnisse kritisiert: „In den letzten zehn Jahren wurde von der Staatsregierung alles getan, um den Ausbau erneuerbarer Energien und den Bau von Stromtrassen zu verhindern“, erklärte er im Interview der „Nürnberger Nachrichten“. Die „weinerliche“ Kritik von Markus Söder über eine angebliche Benachteiligung Bayerns sei „Quatsch“, so der FDP-Chef. Die CSU selbst sei verantwortlich für die prekäre Lage.

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Der Vorsitzende der FDP Bayern und Fraktionschef der Freien Demokraten im Bayerischen Landtag Martin Hagen.

Hagen sprach sich dafür aus, die deutschen Kernkraftwerke länger laufen zu lassen: „Kein Land der Welt würde – ohne Not – inmitten einer so schweren Energiekrise funktionierende Kraftwerke vom Netz nehmen.“ Dabei gehe es nicht darum, ob die Kernenergie die Energie der Zukunft ist, sondern um eine „rein pragmatische Entscheidung“ für eine Übergangszeit. Denn der notwendige Zubau an erneuerbaren Energien, an Stromleitungen oder an neuen Pipelines sei kurzfristig nicht zu realisieren.

Bei der kommenden Landtagswahl trete die FDP an, um Bayern zu gestalten, erklärte Hagen: „Wir haben viele Ideen, wie wir das Land moderner machen und den wirtschaftlichen Wohlstand sichern. Wir wollen mehr Bildungsgerechtigkeit erreichen und den Lehrermangel beseitigen sowie in der Digitalisierung vorankommen.“ Eine Koalition ohne CSU sei derzeit unrealistisch, meint der FDP-Vorsitzende: „Die nächste Regierung wird aller Wahrscheinlichkeit nach wieder von der CSU geführt werden. Ob mit oder ohne Markus Söder, sei dahingestellt. Die entscheidende Frage ist, wer ist der Koalitionspartner. Gibt’s ein „Weiter so“ oder gibt es einen Aufbruch?“ Darum gehe es bei der Wahl im Herbst 2023.

Das ganze Interview finden Sie unter diesem Link.