Wahlkampf-Kick-off in München

Am 19. Juli fand am Münchner Odeonsplatz der offizielle Wahlkampf-Auftakt der FDP München zur Landtagswahl statt. Neben dem bayerischen Spitzenkandidaten Martin Hagen und zahlreichen Kandidatinnen und Kandidaten war auch Bundesparteichef Christian Lindner vor Ort, um die Liberalen im Freistaat zu unterstützen.

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Landeschef und Spitzenkandidat Martin Hagen spricht bei der Wahlkundgebung am Odeonsplatz München.

Rund 1.000 Bürger waren gekommen, um live dabei zu sein, wenn die Freien Demokraten in München offiziell ihren Wahlkampf eröffnen. Nach Begrüßungsworten der Münchner FDP-Doppelspitze aus Jennifer Kaiser-Steiner und Michael Ruoff erklomm Spitzenkandidat Martin Hagen die Bühne. Dieser nutzte die Veranstaltung für eine Generalabrechnung mit der schwarz-orangen Landesregierung: „Lehrermangel, Kitaplatzmangel, Wohnungsmangel, Fachkräftemangel – in keinem Bereich steht Bayern heute besser da als zu Beginn der Regierungsperiode.“ Vor allem in der Bildungs- und Wirtschaftspolitik – zwei Bereiche unter ministerieller Verantwortung der Freien Wähler – sei vieles liegen geblieben. Deshalb, so Hagen, sei es das erklärte Ziel der FDP, die Freien Wähler in der Regierung abzulösen. „Bayern braucht endlich eine Politik, die Probleme anpackt und löst, anstatt sich mit Nebensächlichkeiten zu beschäftigen“, sagte Hagen in Anspielung auf Gender- und Fleischkonsumdebatten.

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LINDNER: STÄRKT DIE PARTEI DER FREIHEIT

FDP-Chef Christian Lindner während seiner Rede.

Bundesparteichef Christian Lindner pflichtete seinem Vorredner bei – und legte mit Kritik an der CSU nach. Diese dürfe man nicht in der Regierung alleine lassen, es brauche einen „liberalen Aufpasser“ an ihrer Seite. Als Begründung führte Lindner zahlreiche Verfehlungen von CSU-Bundesminister an: „Die Vernachlässigung der Bundeswehr geht zurück auf einen CSU-Verteidigungsminister. Wir haben hohe Ausgaben für Migration, weil ein CSU-Innenminister keine Kontrolle hergestellt hat. Wir müssen 243 Millionen Euro an Schaden begleichen wegen eines CSU-Verkehrsministers und seiner Maut.“ Als Finanzminister sei er gerade damit beschäftigt, die finanziellen Nachwehen dieser Politik zu beheben. Statt Verteilungspolitik brauche das Land nun massive Investitionen in die wirtschaftliche Substanz und Wettbewerbsfähigkeit.

Seine rund einstündige Rede schloss Lindner mit einem Appell: „Die Freie Demokraten treten an für weltbeste Bildungschancen, eine starke, innovative Wirtschaft und einen schlanken Staat mit effizienter, digitaler Verwaltung. Wer den Reformstau in Bayern lösen will, gibt am 8. Oktober der FDP seine Stimmen. Stärkt die Partei der Freiheit!“