HEUBISCH: Sanierung der Studentenstadt noch in weiter Ferne - Blume betreibt Augenwischerei
Wissenschaftsminister Markus Blume hat heute bekanntgegeben, finanzielle Mittel zur Sanierung der Studentenstadt München-Freimann zur Verfügung zu stellen. Eine Forderung, die die FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag seit Wochen dringend angemahnt hat. Nun soll laut Wissenschaftsministerium zudem geprüft werden, inwiefern die BayernHeim GmbH die Häuser 9 und 12 mit mehr als 1.000 Studentenapartments übernehmen kann. Zusätzlich wurde ein Runder Tisch installiert. Dazu der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag, Dr. Wolfgang Heubisch:
„Gut, dass Markus Blume endlich ein Einsehen hat und finanzielle Mittel zur Sanierung der Studentenstadt in Aussicht stellt. Er hat in dieser Sache einfach schon zu viel Zeit liegen gelassen. Ich befürchte aber, dass auch in diesem Jahr keine einzige Wand entkernt und kein einziger Fußboden verlegt werden wird. Denn der von Blume skizzierte Lösungsweg ist alles andere als konkret, er ist halbgar.
Der Minister betreibt Augenwischerei. Dass sich jetzt ausgerechnet die BayernHeim dieses so wichtigen Themas annehmen könnte, ist ein Witz. Sie hat es seit 2018 nicht geschafft, genügend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Jetzt soll sie ein solches Großprojekt mitverantworten? Auch der zusätzlich bereits installierte Runde Tisch wird das Projekt sicher nicht schneller voranbringen. Im Gegenteil: Ich befürchte, dass hier ein weiteres Tagungsmonster etabliert wurde. Dabei drängt die Zeit. Die Häuser werden immer maroder, Wohnraum für Studierende wird immer knapper und teurer.
Ich bin es leid, dass die Studierenden immer mit Ankündigungen vertröstet werden, die am Ende nur wieder in der Schublade der Staatsregierung landen. Daher: Wir bleiben in dieser Sache hartnäckig, bis der Minister endlich einen konkreten Lösungsweg mit Maßnahmen unterbreitet.“