SANDT und DUIN: Bürokratische Hürden abbauen, Zugang zum Arbeitsmarkt für Ukrainer erleichtern
Zentausende ukrainische Geflüchtete sind bereits in Bayern angekommen. Viele von ihnen wollen arbeiten und sind noch dazu hochqualifiziert. Um ihnen schnell eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu bieten, hat die FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag einen Dringlichkeitsantrag eingereicht. Unter anderem fordern die Liberalen darin ein One-Stop-Shop-Modell.
Dazu Julika Sandt, arbeitspolitische Sprecherin: „Die Menschen, die zu uns kommen, sind hochmotiviert und wollen am liebsten sofort ihr eigenes Geld verdienen. Wir müssen ihnen daher schnell helfen und bürokratische Hürden abbauen. Registrierung der Geflüchteten, die Anmeldung einer Wohnung, Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis müssen innerhalb von zwei Wochen erfolgen. Auch Beruf, Ausbildungsstand und gegebenenfalls Ausbildungswünsche sollen schon bei der Registrierung erfasst werden. All diese Vorgänge sollten barrierearm in einem One-Stop-Shop-Verfahren und mit Dolmetschern erfolgen.“
Dazu Albert Duin, wirtschaftspolitischer Sprecher: „Viele Firmen wollen ukrainischen Geflüchteten helfen, indem sie ihnen einen Job anbieten. Das ist momentan allerdings nicht so schnell möglich und schon gar nicht einfach. Die Anerkennung der Ausbildung ukrainischer Fachkräfte dauert mitunter mehrere Wochen, gar Monate. Zeit, in der die Menschen schon längst arbeiten könnten. Unser Vorschlag: Die Anerkennung der Berufsqualifikation muss parallel zur immer üblichen Einarbeitungszeit erfolgen. Der Arbeitswille der Geflüchteten ist groß. Das kommt auch uns zugute.“
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