SKUTELLA: Weniger Ankündigungen, mehr Taten! Sinnvolle Bewässerungsstrategien endlich umsetzen

Im Mai dieses Jahres hat der bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber eine bayerische Wasserstrategie angekündigt. Nun plötzlich will Ministerpräsident Markus Söder dafür eine Expertenkommission einsetzen, die ein entsprechendes Konzept zum Wassermanagement vorlegen soll. Der umwelt- und landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Christoph Skutella zeigt sich irritiert:

"Von dem Kompetenzgerangel mal abgesehen, das offenbar zwischen der Staatskanzlei und dem Umweltministerium herrscht, ignoriert die Staatsregierung völlig, dass bereits gut funktionierende Wassermanagementsysteme gibt.  Die Winzer in Franken etwa müssen seit Jahren mit sinkenden Niederschlagsmengen umgehen. Dabei haben sie Bewässerungssysteme entwickelt, die ablaufendes Regenwasser sammeln und zur Bewässerung ihrer Reben wiederverwenden. Statt auf die Kompetenzen der landwirtschaftlichen Betriebe zu setzen und sich ihr Know How zu eigen zu machen, bleibt es einmal mehr bei Ankündigungen der Staatsregierung."

Gemeinsam mit dem finanzpolitischen FDP-Fraktionssprecher Dr. Helmut Kaltenhauser hat Skutella in einem offenen Brief Staatsminister Glauber aufgefordert, darzulegen, wie weit die Umsetzung seiner Wasserstrategie und deren angeschlossenen Pilotprojekte vorangeschritten sind. "Der Klimawandel wartet nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag, und er wartet schon gar nicht auf Thorsten Glauber. Neue Bewässerungssysteme müssen so schnell wie möglich umgesetzt werden. Insbesondere der Wein- und Gemüseanbau benötigt dringend funktionierende Bewässerungskonzepte, die wirtschaftlich sind. Hohe Investitionskosten sollten von der Staatsregierung mitgetragen werden. Die Landwirte dürfen nicht länger im Stich gelassen werden!"

Kaltenhauser ergänzt: "Gerade wir hier in bestimmten Regionen Unterfrankens leben vom Tourismus, der durch den Weinbau veranlasst wird. Deshalb müssen wir endlich akzeptieren, dass die Bewässerung, die in südlichen Ländern üblich ist, auch bei uns inzwischen unumgänglich ist. Entsprechende Investitionen sind aber von einzelnen Winzern kaum zu stemmen. Die geplanten Gelder müssen deshalb endlich dort ankommen."


Den offenen Brief finden Sie hier.

 


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