Bayern für die Welt öffnen

Wir setzen uns für eine verstärkte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften aus dem europäischen und internationalen Ausland ein. Dafür werden wir gezielte Anwerbungsprogramme, etwa über die bayerischen Auslandsrepräsentanzen, initiieren. Die Basis hierfür hat die Bundesregierung mit dem ersten Migrationspaket bereits gelegt. Dieser schafft erstmals einen längst überfälligen klaren Rahmen für geordnete Einwanderung. Zugezogenen Menschen, auch solchen, die auf ihrer Flucht zu uns gekommen sind, werden wir die Integration in unsere Gesellschaft und den Arbeitsmarkt so einfach und unbürokratisch wie möglich machen. Dazu sollten etwa ausländische Abschlüsse unkomplizierter anerkannt und ausreichend Deutschkurse angeboten werden. Wir fordern zudem eine digitalisierte Beantragung und Bearbeitung sowie eine deutlich zügigere Terminvergabe und Bearbeitung der Visum-Verfahren. Ziel muss es sein, ein Visum binnen vier Wochen auszustellen. Bayern ist ein weltoffenes Land: Eines der größten Risiken für die wirtschaftliche Zukunft Bayerns ist der wachsende Fachkräftemangel. Deutschland ist ein Einwanderungsland. In einem Land, in dem viele Menschen selbst oder aber ihre Vorfahren nach Deutschland eingewandert sind, ist diese Feststellung banal – trotzdem ist sie jahrelang von politischen Entscheidungsträgern verkannt worden. Einwanderung darf nicht kurzsichtig und ideologisch, sondern muss vorausschauend und realistisch gestaltet werden. Als Einwanderungsland befinden wir uns in einem globalen Wettbewerb um Arbeitskräfte, für den wir aktuell nicht gut aufgestellt sind. Der Arbeits- und Fachkräftemangel im deutschen Arbeitsmarkt ist immens. Er ist für jeden von uns spürbar und sichtbar: in Betrieben, im Gesundheitswesen, im Handwerk, im Mittelstand oder in der Gastronomie.

Forderungen